In Leipzig erreichte Kerstin Schulze Kalthoff (hier auf einem Archivbild rechts) bei den deutschen Hallenmeisterschaften im Finale den siebten Platz, zugleich verbesserte sie ihre Bestzeit über 1500 Meter auf 4:26.04 Minuten.    Foto: Archiv
In Leipzig erreichte Kerstin Schulze Kalthoff (hier auf einem Archivbild rechts) bei den deutschen Hallenmeisterschaften im Finale den siebten Platz, zugleich verbesserte sie ihre Bestzeit über 1500 Meter auf 4:26.04 Minuten.    Foto: Archiv

Hindernisläuferin Kerstin Schulze Kalthoff sticht bei den deutschen Hallenmeisterschaften über 1500m hervor

Allgemeine Zeitung ROSENDAHL. Kerstin Schulze Kalthoff, die ehemalige Athletin der LG Rosendahl, eröffnete quasi die deutschen Hallenmeisterschaften in der Quarterback Arena in Leipzig mit ihrem Halbfinallauf über die siebeneinhalb Runden. Souverän und taktisch geschickt lief die Athletin ihr Rennen und wurde mit dem Finaleinzug belohnt. „Mit dem Vorlauf bin ich sehr zufrieden, meine Taktik ist voll aufgegangen. Jetzt versuche ich möglichst schnell zu regenerieren, um für das Finale morgen fit zu sein", bilanzierte Kerstin.

Keine 24 Stunden später musste Kerstin unter neuen Vorzeichen für die 1500 Meter an die Startlinie heran. Die Favoritinnen Vera Coutellier (ASV Köln) und Katharina Trost (LG Stadtwerke München) zogen mit Vera Meisl (LG Olympia Dortmund) gleich nach dem Startschuss vorne weg. Nach 300 Metern schien sich das Feld sogar in drei Gruppen aufzuteilen, bevor Kerstin die Lücke auf die zweite Gruppe resolut wieder schloss und sich an die Fersen ihrer Konkurrentinnen heftete. Aufgereiht und mit vielen Rempeleien zogen die Läuferinnen ‚ihre Runden über die enge 200-Meter-Bahn. 500 Meter vor Schluss wurde, das Tempo dann deutlich von der Spitze weg erhöht.

Eingangs der letzten Runde setzte Kerstin noch eine entscheidende Attacke und sprintete mit einer fulminanten Schlussrunde nach 4:26.04 Minuten auf Platz sieben in persönlicher Bestzeit ins Ziel, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Ich war völlig überrascht als ich die Zeit auf der Anzeigetafel gesehen habe. Ich dachte, es sei ein langsames Rennen gewesen. Dass wir hintenraus so schnell geworden sind, habe ich gar nicht gemerkt. Mein Ziel war es eine gute Platzierung zu laufen. Das es jetzt nochmal eine Bestzeit geworden ist, ist natürlich klasse und ein toller Abschluss der Hallensaison', war die Freude bei Kersti anschließend riesig.

Eine richtige Saisonpause nach dem Höhepunkt des Winters, wie eigentlich geplant, wird es für die 23-jährige allerdings nicht geben. „Das ist auch nicht schlimm, die Cross-WM wird eine tolle Erfahrung", grinst sie. Denn bereits in zehn Tagen wird die junge Athletin nämlich gemeinsam mit dem Deutschen Team zu ihrer ersten internationalen Meisterschaft bei den Studenten Weltmeisterschaften ins portugiesische Aveiro reisen..