Im Duell mit den besten Mittelstrecken-Läuferinnen erreichte Langstrecken-Ass Kerstin Schulze Kalthoff (Nummer 955 im Vorlauf) bei den Deutschen U 20-Meisterschaften in Sindelfingen im Finale über 1500 Meter den siebten Platz. Foto: az
Im Duell mit den besten Mittelstrecken-Läuferinnen erreichte Langstrecken-Ass Kerstin Schulze Kalthoff (Nummer 955 im Vorlauf) bei den Deutschen U 20-Meisterschaften in Sindelfingen im Finale über 1500 Meter den siebten Platz. Foto: az

Rosendahler Langstrecken-Ass Kerstin Schulze Kalthoff ergattert siebten Platz in Sindelfingen

Allgemeine Zeitung -pb- Rosendahl/ Sindelfingen (pb). Weder Zeit für Weiberkarneval noch für andere närrische Aktivitäten hatte Kerstin Schulze Kalthoff. Ihr Fokus war scharf auf die Deutschen U20-Leichtathletikmeisterschaften in Sindelfingen eingestellt.

18-jährige Langstrecken-Ass der LG Rosendahl wollte es im Duell mit den besten Mittelstrecklerinnen des Landes besser machen als ein Jahr zuvor bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Dortmund.

Das Finale über 1500 Meter im riesigen Oval des Glaspalastes war ihr erklärtes Ziel. Dafür hatte die junge Osterwickerin bei eisigen Temperaturen intensiv trainiert. Wie eine Löwin kämpfte sie vormittags im dritten Vorlauf um das ersehnte Finalticket und löste es nach 4:47,06 Minuten als Drittplazierte ein.

24 Stunden mussten reichen, um die müden Beine wieder für die nächste Höchstleistung in Form zu bringen. Taktisch gut lief Kerstin dann im hinteren Pulk der zwölf Finalistinnen mit.

Als die Favoriten nach vier Runden das Tempo mächtig anzogen und im Verfolgerfeld mit harten Bandagen um die Positionen gekämpft wurde, blieb sie cool. In den letzten zwei Runden holte sie alles aus sich heraus.

Die Rosendahlerin wollte unbedingt auf die Urkundenplätze unter die Top-Acht. Am Ende überquerte sie vier Hundertstelsekunden hinter der Sechstplatzierten Berit Scheid, Bayer Leverkusen, nach 4:43,60 Minuten völlig verausgabt als Siebte den Zielstrich.

„Ich bin super zufrieden“, freute sich Kerstin und strahlte zusammen mit Trainer Ingo Röschenkemper auch nach der feierlichen Siegerehrung um die Wette.

Viel Lob gab es auch von Georg Thomas, vom Hindernistrainer des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, für den „Dampf hinten raus“.

In zwei Wochen stehen für Kerstin Schulze Kalthoff die Deutschen Crossmeisterschaften in Herten an.

Geschrieben von: Ingo Röschenkemper